Die besten Koop-Games für PC, PlayStation (PS4 / PS5), Xbox One, Xbox Series X und Switch im Jahr 2024: Wir haben sie gemeinsam mit euch gewählt und präsentieren sie in diesem Ranking. Nach einer Umfrage zeigen wir auf MeinMMO die Liste der 25 beliebtesten Koop-Spiele. Das Besondere dabei: Es basiert auf einer gleich gewichteten Bewertung aus Redaktion und Community.
So wurde das Ranking aufgestellt: In zwei Umfragen haben wir jeweils die Leser und Leserinnen auf MeinMMO sowie die Redaktion über die besten Koop-Spiele abstimmen lassen.
Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein “WIR”, weil die daraus resultierenden Platzierungen für die Koop-Spiele eine feste Punktezahl ergeben haben – sowohl einmal von der Redaktion als auch von der Community. Das wurde zusammengezählt und so hatten die beiden genannten Gruppen als Einheit letztlich einen Einfluss von 50 % auf das Ergebnis.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten aus insgesamt 45 Titeln bis zu 10 ihrer Favoriten auswählen, also insgesamt 10 Stimmen vergeben, woraus sich kumuliert ein Ranking ergab. Die Spiele erhielten dann abhängig von ihrer Platzierung unterschiedliche Mengen an Punkten:
- Platz 1 erhält 25 Punkte
- Platz 2 erhält 24 Punkte
- Platz 3 erhält 23 Punkte
- etc.
Die Punkte-Mengen, die sich aus den User- und Redaktions-Umfragen ergeben haben, wurden zusammengezählt. Und so entstand das finale Ranking der besten Koop-Games. Es haben mehr als Tausend Menschen aus der MeinMMO-Community mitgemacht und die komplette Redaktion. Die Texte wurden dann von unseren jeweiligen Expertinnen und Experten geschrieben. Angereichert mit persönlichen Anekdoten!
Wer hingegen klassische MMOs will, sollte bei unserer Bestenliste für MMORPGs und MMOs vorbeischauen.
Update, Januar 2024: Wir haben die Liste um einige aktuelle Koop-Tipps aus der Redaktion ergänzt, inklusive Titeln wie Baldur’s Gate 3 oder Diablo 4. Die neuen Empfehlungen 2024 findet ihr hier.
Nun aber zum Ranking und den Gewinnern unserer großen Koop-Empfehlungsliste:
Platz 25: Conan Exiles
Genre: Survival | Entwickler: Funcom | Publisher: Funcom | Plattform: PC, PS4, PS5 (nur via Abwärtskompatibilität), Xbox One, Xbox Series X|S | Release-Datum: 8. Mai 2018 | Anzahl der Spieler: Je nach Server bis zu 40, mehr auf Privatservern | Altersfreigabe: 18
Worum geht es in dem Spiel? In Conan Exiles schlüpft ihr in die Rolle eines Verbrechers, der ins Exil verbannt wurde. Damit aber nicht genug, man bindet euch an ein Kreuz und lässt euch in der Wüste zurück, um in der Sonne langsam zu sterben. Eure Rettung: der berühmte Barbar Conan höchstselbst.
So beginnt Conan Exiles. Ihr startet im erbarmungslosen Land der Verbannten, wo euch alles und jeder töten will – sogar das Land selbst. Riesenspinnen, Sandstürme und feindliche Stämme wollen euch ans Leder und verhindern, dass ihr das gerade zurückerlangte Leben richtig nutzt.
Mittlerweile bietet Conan Exiles einen alternativen Start. Mit der Erweiterung Isle of Siptah könnt ihr auf einer Insel starten, auf der ihr während eines Gefangenentransports Schiffbruch erleidet. Auf Siptah gibt es noch mehr Geheimnisse zu entdecken, neue Gegner und Rezepte, um eure Basen und Ausrüstungen zu bauen.
So wird gespielt: Conan Exiles ist ein klassisches Sandbox-Survival-Spiel. Beim Versuch, euch durchzuschlagen, durchsucht ihr das Land der Verbannten nach Ressourcen für eure Basis und Ausrüstung oder besorgt euch Nahrung und Wasser. Dabei führt euch die Reise durch verschiedene Biome, angefangen bei der Wüste über einen feuchten Dschungel bis hin in den eisigen Norden mit einem gefährlichen Vulkan.
Ihr startet nackt und müsst Materialien für euer erstes Werkzeug, Kleidung und eure Waffen sammeln. Dabei arbeitet ihr euch immer weiter voran, baut erst Waffen aus Stein, dann aus Eisen und schließlich aus seltenen Materialien wie Sternenmetall.
Um euer Überleben zu sichern, braucht ihr eine Basis. Die baut ihr aus verschiedenen Materialien und stellt dort euer Bett und Werkstätte auf, um bessere Ausrüstung herzustellen. Aber Vorsicht: regelmäßig greifen NPCs während einer “Säuberung” an und versuchen, euch zu vertreiben und euer Heim zu zerstören.
Auch, wenn Conan Exiles Fehler nicht verzeiht und sich äußerst rau gibt, ist der Einstieg eingängig. Die Reise mit ihren immer schwerer werdenden Aufgaben ist eine Art Leitfaden durchs Spiel. So könnt ihr die doch recht spannende Story verfolgen und habt immer ein Ziel, falls ihr mal nicht weiterwisst.
Da es ums Überleben geht, müsst ihr aber auch kämpfen lernen. Die verschiedenen Waffen bieten unterschiedliche Kampfstile. Bei eurer Erkundung stoßt ihr sogar in Dungeons mit richtigen Rätseln und Bossen vor, welche euch mit einzigartigen Items und Rezepten belohnen.
Außerdem hat Conan Exiles seit dem „Age of Sorcery“-Updateein echtes Magie-System, bei dem ihr eure eigenen Zauber weben müsst. Durch Opfer und mehr lernt ihr Zauber, die aber auch ihre Kosten haben: Ihr zahlt dafür mit eurer Gesundheit.”
Ein wichtiges Feature sind Sklaven und Haustiere. Sklaven helfen euch im Kampf oder arbeiten für euch in den Werkstätten eurer Basis. Die wilden Tiere des Landes lassen sich zähmen und dienen sogar als Reittier, wenn ihr euch die richtigen Untertan macht.
Trivia zu Conan Exiles:
- Der legendäre Barbar Conan sowie seine Gefährtin sind in der einzig freundlichen Stadt des Spiels zu finden. Ihr könnt mit ihnen sprechen.
- Die Kletter-Mechanik in Conan wurde laut den Entwicklern als Homage an das Klettern in Legend of Zelda: Breath of the Wild hinzugefügt.
- Die DLCs basieren auf Kulturen der Conan-Franchise, welche reale Vorbilder haben – etwa das feudale Japan.
Wie funktioniert das Koop-Gameplay? In Conan Exiles spielt ihr auf Servern. Diese werden offiziell von Funcom angeboten, ihr könnt aber auch auf privaten Servern spielen oder euch sogar selbst Server mieten. Die Größe der Server hängt dabei von den Einstellungen ab. Offizielle Server unterstützen in der Regel 40 Spieler.
Die Server haben dabei verschiedene Einstellungen, welche entscheiden, auf welche Art und Weise ihr mit euren Mitspielern zusammen spielt:
- PvE: Spieler können nur durch NPCs getötet werden, ihr könnt Gebäude nicht zerstören.
- PvE-Konflikt: PvP ist nur zu bestimmten Zeiten möglich. Gebäude sind weiterhin geschützt.
- PvP: Spieler können euch jederzeit töten und eure Gebäude zerstören. Je nach Einstellungen verliert ihr eure Ausrüstung (“Full Loot”).
Conan Exiles unterstützt außerdem Clans. Ihr könnt mit Freunden oder Bekannten zusammen zocken und euch eine riesige Basis gemeinsam aufbauen, wenn ihr möchtet. Clans umfassen auf offiziellen Servern bis zu 10 Spieler, auf privaten Servern je nach Einstellung mehr.
Ihr könnt Conan Exiles ebenfalls auf einem lokalen Server starten. Dann seid ihr alleine und ein weiterer Spieler kann euch lokal beitreten. Ideal, wenn ihr Admin-Befehle ausführen oder entspannt mit einem Freund zocken wollt.
Fazit zu Conan Exiles
Barbar Benedict Grothaus: Als alter Survival-Hase und Fan von rauen, erwachsenen Settings hat mich Conan Exiles damals schon im Early Access begeistert. Zu Release war das Spiel schon klasse und hat sich mit Cosmetic-DLCs und Erweiterungen wie der Versunkenen Stadt oder Isle of Siptah stetig weiter verbessert.
Auch wenn Conan Exiles nicht so viele Spieler hat wie ARK oder Rust, ist es für mich unter den großen Survival-Titeln der beste. Warum? Das Setting ist anders. Keine Schusswaffen, kein Sci-Fi-Gedöns, sondern eine raue, harte Welt, in der sich Überleben wirklich realistisch anfühlt.
Ich habe mehrere hundert Stunden in Conan Exiles verbracht, die meiste Zeit davon beim Craften für mich und meine Freunde im Koop. Durch Mods lässt sich aus dem Spiel sogar ein echtes RPG bauen und ich habe mich sogar schon am Rollenspiel auf entsprechenden Servern versucht.
Die größte Motivation bleibt allerdings die Erkundung. Conan Exiles bietet so viele hübsche Ecken, geheime NPCs und coole Rezepte, dass es immer irgendein neues Ziel gibt. Besonderer Tipp: Conan Exiles ist im Xbox Game Pass für Xbox und PC enthalten.
Geeignet für
- alle, die auf der Suche nach einem neuen Survival-Game mit Koop sind
- Fans des Conan-Franchise und ehemaligen “Age of Conan”-Spieler
- alle, die nach erwachsener Unterhaltung suchen
- kreative Spieler mit einem Faible für ausgefallene Basen oder Städte
- Besitzer des Xbox Game Pass
Nicht geeignet für
- alle, die schnell von häufigen Toden oder schweren Einstiegen frustriert sind
- totale Story-Fanatiker – Story ist da, aber kein absoluter Schwerpunkt
- alle, die sich nicht für Survival-Games interessieren
- alle, die sich an Nacktheit stören
- Kinder unter 18 Jahren
Platz 24: Outriders
Outriders: Worldslayer Launch Trailer
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Genre: Loot-Shooter | Entwickler: People Can Fly | Publisher: Square Enix | Plattform: PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S | Release-Datum: 01.04.2021 | Anzahl der Spieler: 3 | Altersfreigabe: 18
Worum geht es in dem Spiel? Outriders ist ein düsterer Shooter mit einem Science-Fantasy-Setting. Die Menschheit hat die Erde zugrunde gerichtet und sucht in den Weiten des Weltalls nun nach einer neuen Heimat.
Ihr schlüpft in die Rolle eines sogenannten Outriders und sollt den Planeten Enoch erkunden, ein potenziell neuer Lebensraum für die Menschheit. Bei der Ankunft auf dem Planeten stoßt ihr nicht nur auf ein mysteriöses Signal unbekannten Ursprungs, sondern auch auf eine seltsame und gefährliche Anomalie, eine Art übernatürlichen Sturm.
Durch unglückliche Umstände landet euer Charakter in einem Kälteschlaf und wacht 30 Jahre später auf. Mittlerweile ist Enoch besiedelt, doch die Menschheit findet sich in alten Konflikten wieder.
Dabei entdeckt ihr, dass ihr plötzlich besondere Fähigkeiten einsetzen könnt, die durch den Anomalie-Sturm in euch geweckt wurden. Im Verlauf der Kampagne von Outriders findet ihr heraus, was es mit dem mysteriösen Signal und dem Anomalie-Sturm auf sich hat. Dabei müsst ihr euch gegen die Gefahren von Enoch und auch andere Menschen zur Wehr setzen.
So wird gespielt: Outriders ist ein Third-Person-Shooter mit Deckungssystem und legt seinen Fokus auf seine Story und sein Loot-System. Es gibt dabei kein PvP.
Ihr wählt zunächst aus einer der vier Klassen:
- Technomant (Technomancer): Diese Klasse gilt als Allrounder und greift mit seinen Skills auf verschiedene Gadgets wie einem Gefriergeschütz, Raketenwerfer oder Minigun zurück. Er hat Boni auf Fernkampf-Waffen und kann zudem als einzige Klasse in Outriders seine ganze Gruppe heilen
- Pyromant (Pyromancer): Der Pyromant wird von den Entwicklern als verrückter Feuermagier bezeichnet. Er ist vor allem auf mittlere Distanzen stark. Seine Skills verbrennen Feinde und seine Stärken liegen vor allem darin, ganze Gegnerhorden in Schach zu halten.
- Verwüster (Devastator): Der Verwüster ist so etwas wie der Tank und Frontkämpfer in Outriders. Er kann die Gravitation kontrollieren und kann dadurch beispielsweise mittels Erdbeben ganze Gruppen aufmischen. Er kann zudem in der Luft schweben und von oben fatale Sturzangriffe starten. Außerdem kann er Gegner mit Erdsäulen aufspießen und mittels Magnetfeld feindliche Geschosse zurückwerfen.
- Assassine (Trickster): Diese Klasse kontrolliert Raum und Zeit, kann sich mittels Fähigkeiten teleportieren oder Gegner in einer Art Zeitblase verlangsamen. Zudem verfügt er über so etwas wie eine Energieklinge, die Gegner in Skelette auflösen und explodieren lassen kann. Er ist ziemlich schnell und flitzt zwischen den Gegnern hin und her.
Nach der Kampagne warten mit den 15 Expeditionen noch einige Extra-Missionen auf euch, um den besten Loot des Spiels zu sammeln. Insgesamt gibt es 11 verschiedene Waffenklassen – vom Sturmgewehr bis zum Scharfschützengewehr sind bekannte Klassiker dabei. Es gibt aber auch die Doublegun, die aus zwei Magazinen gleichzeitig feuert.
Wie schwer Outriders ist, entscheiden dabei die 15 Weltränge. Je höher euer Weltrang, desto größer die Herausforderung. Ihr bekommt dann aber auch bessere Ausrüstung. Hinzu kommt ein praktisches Crafting-System, mit dem ihr die Perks eurer Waffen und Rüstung anpassen könnt.
Im Juni 2022 erschien außerdem das neue DLC von Outriders namens Worldslayer. Ihr kämpft darin gegen eine mächtige Gegnerin namens Ereshkigal. Das DLC bietet neue Waffen, Mods, Skills und erweitert das Endgame um neue Inhalte.
Trivia zu Outriders:
- Der Name des Planeten Enoch hat biblische Wurzeln. Mehrere Personen aus der Bibel, etwa der erste Sohn von Kain, tragen diesen Namen. Außerdem gibt es auch “Book of Enoch”, das sich um die Apokalypse dreht.
- Enoch ist etwa 12 Lichtjahre von der Erde entfernt.
- Outriders ist, im Gegensatz zu den meisten Loot-Shootern, kein Service-Game. Es kam als “fertiges” Spiel auf den Markt und setzt nicht auf einen Ingame-Shop oder etwaige Season-Modelle.
Wie funktioniert das Koop-Gameplay? Ihr könnt sämtliche Inhalte des Spiels im Koop mit bis zu zwei anderen Spielern durchspielen. Missionen können immer wiederholt werden und der Fortschritt wird geteilt.
Jeder Spieler sammelt außerdem seinen eigenen Loot, ihr könnt niemandem irgendetwas wegnehmen oder eure Drops an andere verlieren.
Ihr könnt entweder gezielt mit Freunden zocken, oder die Spielersuche nutzen. Dabei seid ihr nicht auf eine Plattform beschränkt, Crossplay ist standardmäßig aktiviert.
Fazit zu Outriders
Outrider Tarek Zehrer: Outriders ist ein unheimlich spaßiger Shooter. Seine größte Stärke sind dabei die Klassen und das Loot-System. Jede der vier Klassen hebt sich stark von der anderen ab und hat ihre eigenen Besonderheiten.
Man fühlt sich wie eine übernatürliche Kampfmaschine, während man sich durch Monster und Menschen schnetzelt. Gerade im Koop mit Freunden macht es zudem riesigen Spaß, die verschiedenen Fähigkeiten zu kombinieren.
Das Loot-System ist unheimlich motivierend und die Spirale aus Suchen und Verbessern von Ausrüstung greift schon ab der ersten Mission. Im Endgame ist allerdings schnell die Luft raus.
Das macht aber nichts, denn bis dahin hatte man schon etliche Stunden Spaß und sogar die Kampagne kann unterhalten. Sie bietet genügend Abwechslung und Umfang.
Über die Qualität der Story lässt sich zwar streiten, wer aber keinen hochkomplexen Thriller erwartet, kein Problem mit Brutalität hat und einfach nur auf blutige Popcorn-Action mit einem Hauch von Ernsthaftigkeit und Sozialkritik steht, ist hier genau richtig.
Geeignet für
- alle, die Spaß an einzigartigen Klassen und Builds haben
- alle, die gerne Loot sammeln und ihre Ausrüstung verbessern
- alle, die sich gerne von einer soliden Story unterhalten lassen
- alle, die mit ihren Freunden auf verschiedenen Plattformen im Koop spielen
Nicht geeignet für
- alle, die unendlich viel Zeit ins Endgame stecken wollen
- alle, die sich stark über technische Macken ärgern
- alle, die Gameplay wie bei anderen Third-Person-Shootern erwarten
Platz 23: Unravel Two
Unravel Two Trailer
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Genre: Plattformer| Entwickler: Coldwood Interactive | Publisher: EA | Plattform: PC (Steam), PS4, Xbox One, Switch | Release: 9. Juni 2018 | Anzahl der Spieler: bis zu 2 | Altersfreigabe: USK 6
Worum geht es in dem Spiel? In Unravel 2 seid ihr als zwei Yarni genannte Wollmännchen unterwegs, die mit einem Faden miteinander verbunden sind. Während der Reise durch verschiedene Gebiete der Welt jagen sie nicht nur einem goldenen Leuchten hinterher, sondern verfolgen auch die Geschichte zweier Jungen.
Die Story kommt dabei komplett ohne Dialoge aus und überlässt viel der Interpretation. So scheinen die Jungen, die stets im Hintergrund der 2D-Welt bleiben, aus einem missbräuchlichen Haushalt zu kommen und setzen alles daran, um gemeinsam von dort zu entkommen.
Obwohl Unravel 2 auch Themen wie Missbrauch und Angst behandelt, schwingt im Spiel doch immer ein hoffnungsvoller Ton mit, der es zusammen mit dem entspannten Soundtrack zu einem positiven Spielerlebnis macht.
So wird gespielt: Die beiden Wollmännchen klettern und schwingen sich gemeinsam durch eine zweidimensionale Welt, die als Kulisse etwa grüne Wälder, eine brennende Scheune oder geschäftige Industrieanlagen zeigt.
Dabei dürfen sich die beiden nie zu weit voneinander entfernen, da der Faden, der sie verbindet, eine begrenzte Länge hat. Zugleich haben beide aber auch einen offenen Faden, den sie wie ein Lasso benutzen können. So können sie sich entweder an höher gelegene Äste hochziehen, über Abgründe schwingen, oder indem sie ihr Seil an einem Ankerpunkt verknoten, auch Brücken oder Trampoline bauen.
Dabei ist viel Zusammenarbeit zwischen den Yarnis gefragt. So gibt es Stellen, die sich nur erreichen lassen, indem ein Wollmännchen als Ankerpunkt fungiert, während sich das zweite am verbundenen Faden auf entfernte Plattformen schwingt. An anderer Stelle etwa muss ein Yarni ein wütendes Huhn ablenken, damit das andere durch einen Geheimgang schlüpfen kann.
Zusätzlich zum Story-Modus liefert Unravel 2 noch einige Herausforderungen, die etwa knifflige Umgebungsrätsel oder schwierige Plattform-Einlagen beinhalten. Die fordern eine Menge Können, belohnen euch dafür aber auch mit neuen Optionen, um euer Wollmännchen optisch etwa mit neuen Farben anzupassen.
Unsere Kollegen von der GamePro haben dem Spiel in ihrem ausführlichen Test 81 Punkte gegeben.
Trivia zu Unravel Two
- Das Garn, aus dem die Yarnys bestehen, soll repräsentativ für Liebe sein.
- Yarny hat einen Gastauftritt im Die Sims 4 Schick mit Strick-Pack DLC.
- Die Yarnys haben unterschiedliche Persönlichkeiten, die ihrer Farbe entsprechen. Der rote Yarny ist kontaktfreudiger, während der blaue eher schüchtern ist.
Wie funktioniert das Koop-Gameplay? Unravel 2 könnt ihr entweder alleine oder im Local-Koop zusammen spielen. Spielt ihr alleine, habt ihr die Möglichkeit, zwischen den Wollmännchen hin und herzuwechseln. Ihr könnt die beiden aber auch per Tastendruck zu einer Figur verschmelzen, um so Passagen, wo ihr beide bewegen müsst, zu absolvieren.
Im Local Koop-Modus übernimmt natürlich jeder von euch ein Yarni. Hier ist besonders Absprache gefragt. Denn obwohl ihr euch relativ unabhängig voneinander bewegen könnt (natürlich immer nur so weit, wie euch der verbundene Faden lässt) braucht es das richtige Timing, wenn ihr viele der Sprung- und Schwingpassagen gemeinsam meistern wollt. Auch hier könnt ihr euch jedoch an einigen Stellen zu einem Wollmännchen verbinden, sodass einer von euch die Steuerung übernimmt, wenn es für den anderen zu schwer wird.
Fazit zu Unravel Two
Garnmeisterin Eleen Reinke: Ich mag Koop-Spiele, in denen ich einfach nur mit Freunden zusammen spielen kann, ohne mir um PvP Sorgen machen zu müssen. Und obwohl ich eine ziemliche Niete in Plattformern bin – und Unravel 2 durchaus einige fordernde Passagen hat – war das Spiel zugleich doch nie wirklich frustrierend. Das kommt auch daher, dass ich und meine Koop-Partnerin uns an Stellen aushelfen konnten, wenn der andere Mal nicht weiter kam.
So macht Unravel 2 gemeinsam auch einfach viel mehr Spaß als alleine. Klar ist es stressig, wenn wir das perfekte Timing finden müssen, um einen Yarni, der bei uns am Faden hängt, sicher auf die andere Seite schwingen zu lassen, bevor wir den Faden wieder freigeben – aber nach einer Weile groovt sich quasi schon automatisch der richtige Rhythmus ein und dann macht das Springen und Schwingen richtig Laune.
Abseits vom Gameplay kann Unravel 2 auch mit Stimmung punkten, die mal fröhlich ist, mal auch ins melancholisch-traurige schwingt. Auf jeden Fall hat mich das Spielen aber immer mit einem wohligen Gefühl zurückgelassen.
Geeignet für
- Fans fordernder Plattformer
- Fans von Feel Good-Spielen
- alle, die ein kurzes liebevolles Spielerlebnis mögen
- Indie-Fans
- Freunden stilisierter Comic-Grafik
Nicht geeignet für
- alle, die auf Story viel Wert legen
- Alle, die kurze Spielerlebnisse mit wenig Wiederspielwert liegen lassen
- alle, die online Koop spielen wollen
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